.... ein Zitat, was wohl jeder kennt und nie so wirklich verstanden hat.
Wenn man sich ein paar mehr Gedanken zu diesem Spruch macht fällt einem auf, dass damit vor allem auch gemeint ist, dass man sich von Dingen verabschieden sollte,
wenn diese einem noch Spaß machen und man so ein Kapitel mit einem guten Gefühl beendet.
Am 6. April 2017 habe ich mich für einen Job im USPD hier im Forum beworben.
Als ich mich am 10 April 2017 zum Bewerbungsgespräch einfinden musste, war ich schon irgendwie ein bisschen aufgeregt: es war für mich die erste Erfahrung mit der USPD-Leitung.
Das Bewerbungsgespräch verlief gut und ich wurde im Anschluss, als mächtig stolzer Cadet, eingestellt und konnte meine Karriere beginnen.
Nach knapp 5 Monaten konnte ich mich bis in die Leitung hocharbeiten und wurde unter der damaligen Regentschaft von Erga Captain.
Das genaue Datum finde ich leider nicht mehr, zu erwähnen ist aber, dass ich seit dem 10. April 2017 KONSTANT im USPD bin; mittlerweile seit knapp 2 Jahren und 5 Monaten!
Somit bin ich über 2 Jahre Mitglied der USPD-Leitung; sei es unter Erga, Jannik, VON Manstein, Ricky, Patrick, Aiden usw. gewesen.
Richtig: für alle, denen es noch nicht aufgefallen ist/ die es noch nicht mitbekommen haben... GEWESEN
Vor knapp einer Woche habe ich endgültig die Entscheidung getroffen, dass mein Weg in der Leitung beendet ist:
Am 13. September habe ich im kleinen Kreis meine Kündigung bekannt gegeben und meinen Ehrenrang in Anspruch genommen.
Eine Entscheidung, die ohne heuchlerisch und übertrieben klingen zu wollen, eine sehr schwierige und lebensverändernde für mich ist!
Denn, das werden sich einige nicht vor Gesicht führen können, ich habe 2 Jahre am Stück das USPD geführt. Ich habe versucht mit Herzblut das Richtige zu tun.
Und vor allem: das Leiten des USPD's war 2 Jahre lang nicht nur ein Spaß für mich, sondern schon ein Hobby.
Eine Beschäftigung, die in Kombination mit Gaming einen Großteil meiner Freizeit gefüllt hat.
Ein Hobby an den Nagel zu hängen, sei es z.B. das regelmäßige Fußballspielen mit den Besten, oder wie bei mir das USPD, fällt denke ich niemandem leicht;
jeder stand vermutlich schon mal vor so einer Entscheidung, die besonders schwierig zu treffen ist.
Ich bin sicherlich, und das weiß jeder, der mich als Leitungsmitglied miterlebt hat, nie der gewesen, der die höchste Stundenanzahl erbracht hat, oder als leuchtendes Beispiel für perfekte Arbeit galt...
Ich habe immer das RealLife oben angestellt und konnte einfach auch nicht so viel da sein, wie andere.
Sei es dem geschuldet, dass ich viel in der Schule war, oder dem, dass ich oft privat anderes zu tun hatte..
Ich denke dennoch, dass man über mich sagen kann, dass die Arbeit in der Leitung mir immer viel Spaß bereitet hat und dass das Aufbauen des USPD's zu meiner Leidenschaft gehörte; sicherlich auch der Grund dafür, dass ich über 2 Jahre lang in der Leitung war.
In den letzten Jahren gab es immer Phasen, in denen ich im Verhältnis viel da war; genauso gab es aber auch die Phasen, in denen ich kaum da war, meine Aktivität gegen null ging und mir auch irgendwie die Motivation fehlte, die geringe Freizeit in Arma zu stecken. Diese Phasen entstanden z.B. in Klausurenphasen während der Schulzeit, oder auch während "privater Krisen", die einfach wichtiger waren.
Irgendwie war mir in jeder der genannten Phasen dennoch die Möglichkeit bewusst, bald wieder den PC zu starten, den USA-Life Launcher zu öffnen und auf TS³ zu connecten.
Es waren Phasen, bei denen man genau wusste: "Das ist bald wieder vorbei".
Leider haben sich genau diese negativ Phasen in den letzten Monaten bei mir sehr gehäuft; ich bin in meinem letzten Schuljahr und das Abi rückt immer näher.
Ich bin ganz offen und ehrlich: sicherlich hätte ich irgendwie die Zeit gefunden den Leitungsarbeiten weiter nachzugehen und zumindest akzeptable Aktivität zu zeigen...
Bei mir ist aber nach 2 Jahren der Zeitpunkt gekommen, an dem man das einfach nichtmehr will.
Man hat schon so viel auf dem Server erlebt, dass es immer wichtiger wurde, dass man bei jedem einzelnen Joinen Spaß hat und sich das Spielerlebnis "lohnt"..
Das spielen macht einem aber nur Spaß, wenn man von sich selbst Lust bekommt und sich nicht zu irgendetwas zwingen muss...
In der Leitung zu sein bedeutet nicht, dass man mit einem so hohen Rang sich mit der MK-I an den Marktplatz chillen kann und am besten mit dem HMG ein paar Hummings vom Himmel holt..
Leitung bedeutet Arbeit; Arbeit, die mir 2 Jahre lang Spaß gemacht hat und die ich, auch wenn ich wie gesagt immer weniger gemacht habe, als andere, genossen habe.
Wenn man öfters diese Arbeit vernachlässigen muss, ist das nicht nur für die anderen nervig; auch man selbst findet das dann irgendwann beschissen.
Einfach nur zu zocken und die Leitungsaufgaben zu vernachlässigen, am besten noch mit der Begründung: "Ich hab kein Bock und keine Zeit!" macht einfach keinen Sinn.
Nicht nur die Tatsache und die bei vielen verhasste Aussage meinerseits "Ich mach halt Abi und hab nicht so viel Zeit!" ist Grund für meine Entscheidung.
Auch wenn ich, wie beschrieben, das RL immer als wichtig erachtet habe, habe auch ich, der vllt. für den ein oder anderen sehr wenig da war, durch die Arbeit in der Leitung und das ganze Zocken an sich, viel privat vernachlässigt!
Einen Rang bei einer RP-Mod in einem Spiel wie Arma zu haben, bedeutet gewisse Verpflichtungen. Arma ist kein Spiel wie LOL oder Minecraft... Es ist kein Gelegenheitsspiel, sondern ein Spiel, was dich jeden Tag aufs neue, in das Spielgeschehen einbezieht.
Ich habe durch Arma, so hart es auch klingt, Freundschaften vernachlässigt und mir für wichtige Sachen viel zu wenig Zeit genommen..
All das mit der Begründung: Ich hab bock auf Arma.
In meinem Privatleben hat sich in letzter Zeit einiges verändert.. ich habe mich gewissen Sachen zugeschrieben und bin verpflichtet Zeit intensive Tätigkeiten durchzuführen..
All das mit dem persönlichen Leitsatz: "Man wächst mit seinen Aufgaben."
Ich glaube, dass dieser Schritt weg, von Verpflichtungen am PC, bzw. auch dem Zwang da zu sein, mich persönlich verändern wird und ich so noch mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben finden kann.
Der Abschied aus der Leitung bedeutet auf keinen Fall, dass ich mich von USA-Life verpissen werde: es bedeutet, dass ich dann komme, wenn ich wirklich Lust habe zu zocken, und dann, wenn ich WIRKLICH Zeit habe.
Um auf das einleitende Zitat einzugehen...
"Man soll aufhören wenn es am schönsten ist..."
Ja, warum denn jetzt aber genau?!
Diejenigen, die schon länger dabei sind wissen, dass ich immer einer der stärksten Kritiker des Serverteams und auch der Umstände auf USA-Life war!
Ich habe immer offen meine Meinung gesagt, aber dennoch versucht, fair zu urteilen und niemanden zu beleidigen.
In den vergangenen Jahren gab es immer Zeiten, in denen ich mit der Entwicklung des Servers ganz und gar nicht zu frieden war.
Auch einige Mitglieder des Serverteams konnte ich nicht leiden, was durchaus auf Gegenseitigkeit beruhte.
Ich habe in meiner Karriere beim USPD oft darüber nachgedacht zu kündigen: sei es zu den Downzeiten des Servers, oder zu den Zeiten, in denen ich äußerst unzufrieden mit den Geschehnissen des Servers war. Ich habe mir damals gesagt: "Wenn du gehst, dann schreibst du einen riesigen Forumspost, mit allen Sachen, die dich über die Jahre hinweg gestört haben und mit allem, was du schon immer sagen wolltest, dich aber aufgrund deiner Position nicht getraut hast!"
Oft habe ich mir ausgemalt, was ich alles schreiben könnte und wie ich zurücktrete...
Wie man sieht habe ich mich nie dazu überwunden zu kündigen und das war mit das Beste was mir passiert ist.
Eins sei gesagt: im letzten Jahr hat sich mein Blick auf die Serverleitung immer und immer weiter gebessert.
Ich wurde vom "Oppositionsführer" zu einem Unterstützer der Serverleitung.
Nicht nur die Tatsache, dass ich mich das erste Mal mit einigen von euch im RL getroffen habe hat dafür gesorgt.
Ich bin in der letzten Zeit mit dem Serverteam zufrieden gewesen; und das mit so gut, wie jedem.
Ich habe meine Meinung geändert!
Es gibt nur ein einziges Wort, was ich jetzt zu meiner Zeit auf dem Server schreiben will.
Die ursprünglich ausgedachten Staccatos, wie sehr mir doch einiges missfallen hat, sowie all das verbitterte bleiben aus.
"Danke"
Einfach mal Danke zu sagen; vielleicht auch Dinge zu vergessen, die einen gestört haben und einfach mal einen neuen Blick auf alles zu werfen....
Genau das wünsche ich vielen Menschen; den Mut sich zu verändern!
Jedem einzelnen zu Danken, für das was ich mit Ihm auf USA-Life in meiner Zeit als Cop erlebt habe, ist unmöglich.
Zu viele Sätze müsste ich hier schreiben, zu viele würde ich unbeabsichtigt vergessen.
Denjenigen, denen dieses Danke gebührt, denen ich danken will und muss, die wissen auch, dass sie gemeint sind!
Ihr habt mich wahnsinnig bereichert und diese 2 Jahre zu einer unvergesslichen Zeit gemacht!
Ich hoffe für euch, dass Ihr weiterhin mit so viel Spaß und Elan an die Sachen geht, die euch über euren Weg laufen; sei es ingame oder im RL!